Internationaler-Frauentag
am 8. März
Hier
können Organisationen und Veranstalterinnen
ihre Hinweise zum jährlichen
Internationalen Frauentag am 8. März veröffentlichen.
Der
Internationale Frauentag, einst von Rosa
Luxemburg mit ins Leben gerufen, wird zwar
in den Medien erwähnt und von einigen kleinen
Initiativen gefeiert, führt aber in der breiten
Bevölkerungsschicht schon seit einigen Jahren
ein eher bescheidenes Dasein. Plakate und Flugblätter
- nur in Insidertreffs verteilt - bleiben einem
äußerst kleinen Teil der Frauen zur Ansicht
vorbehalten. Noch bis 1998 hat der Frauenkreis
8. März viele spannende Veranstaltungen auf die
Beine gestellt. Doch immer mehr Frauen zogen
sich aus der politischen Arbeit zurück.
Symptomatisch für die Situation ist nach der Kürzung
der Personal- und Sachmittel die Aufsplitterung
in viele kleine Gruppen, die keinen politischen
Druck mehr ausüben können. Keine Rede ist mehr
davon, dass Frauen zu Tausenden auf die Straße
gehen, um ihre Rechte und Forderungen zu
proklamieren.
Dabei
besteht kein Anlass zum bürgerlichen Gehorsam.
Erzwungene Schwangerschaftsabbrüche, Genital-
verstümmelungen, Opfer von sogenannten
"Ehrenmorden" und Gewalt sind weltweit
alltägliches Frauenschicksal.
Nach wie vor, so lauten Schätzungen der UNO,
erlebt jede 7. Frau Gewalt in ihrer
Familie oder von ihrem Ehepartner. Allein in
Deutschland werden jährlich bis zu 45.000 Misshandlungen
angezeigt - die Dunkelziffer dürfte
mindestens
noch einmal so hoch liegen, denn die meisten
Frauen zeigen die Täter, die aus ihrem privaten
Umfeld stammen nicht an. Die Bundesregierung berät
über ein Gewaltschutzgesetz, welches vorsieht,
dass die Polizei den Aggressor häuslicher
Gewalt mitnehmen kann und das "Opfer"
in der gemeinsamen Wohnung verbleiben darf.
Bisher waren meistens die Frauen gezwungen, für
sich und ihre Kinder in einem Frauenhaus Schutz
zu suchen, gerieten finanziell
ins Abseits und fanden nur schwer eine neue
Wohnung. Das geplante Gesetz kann aber nur dann
helfen, wenn die Frauen dazu bereit sind, die Täter
anzuzeigen. Für viele ein schwerer - zu
schwerer Schritt.
Wie
in jedem Jahr
finden auch diesmal zum 8. März einzelne kleinere
Veranstaltungen statt: Bitte beachten Sie die
Ankündigungen in der Presse oder auch auf unserer
Website.
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